Sehr geehrte Redaktion, warum hört und sieht man bei Ihnen fast nichts zu den neuesten Äußerungen von Finanzminister Peer Steinbrück, dass Familien kein Kindergeld bräuchten, sondern besser Betreuungsstätten für die Kinder damit finanziert werden sollten, um den Eltern das Arbeiten zu ermöglichen? Dieses Thema interessiert sicher breite Schichten der Bevölkerung, und es sollte Herrn Steinbrück nicht gestattet werden, die derzeitigen Katastrophenmeldungen zu nutzen, um unbemerkt Kürzungen im Kindergeld anzukündigen! Hier sind Sie gefragt! Viele Argumente sprechen gegen diese Kürzungen, etwa - dass bereits jetzt das Pro-Kopf-Einkommen vieler Familien selbst mit gutem Verdienst unter der Armutsgrenze liegt. - dass bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit nur noch mehr Menschen auf dem Arbeitsmarkt nach Stellen suchen würden und gerade bei sozial schwachen Familien die Chancen auf Zuverdienst keineswegs durch bessere Betreuung der Kinder verbessert werden. - dass es nicht das Ziel verantwortungsvoller Eltern ist, möglichst rasch Ihre Kinder vollständig in staatliche Betreuungs- und Erziehungsanstalten abzuschieben. - dass Familien das Kindergeld auch während der Studienzeiten benötigen, in Zeiten also, wo Kinderbetreuung nicht mehr notwendig ist, und dass eine Kürzung auch die Zahl gut ausgebildeter junger Menschen verringert. - dass es gerade die Familien sind, die besonders viele Menschen mit minimalster staatlicher Unterstützung ernähren. - dass gerade in intakten Familien, in denen auch den Kindern noch Zeit gewidmet wird, die gelernte gegenseitige Verantwortung und die interne Altersvorsorge dem Gemeinwesen enorme Kosten ersparen. - dass diejenigen, die Kinderbetreuung benötigen, dies auch über das Kindergeld bezahlen können, und staatliche Zwangsbeglückung die Entscheidungsfreiheit der Familien und zur Familie nur weiter einschränkt. - dass es gerade die Familien sind, die langfristig den Staat am Leben erhalten. Bitte sprechen Sie dieses Thema an! Mit freundlichen Grüssen,